Grundofenbaustoff “Lehm”

Lehm ist ein idealer Verbundstoff für den Grundofenbau.

Kornspeicher der Mail Dogon, Quelle: Wikipedia

In der heutigen modernen Zeit wird meist feuerfester Schamottemörtel auf Zementbasis verwendet. Dieser bindet hydraulisch, auf chemischer Basis, ab und ist nicht mehr lösbar. Einmal verbaut, kann er nur noch durch Hammer und Meißel gelöst, bzw zerstört werden. Dafür ist der Mörtel hoch fest und reist nicht.

Beim Grundofenselbstbau hat sich Lehm als Verbundstoff bewährt. Der Lehmmörtel härtet nur indem er trocknet. Er lässt sich sehr leicht verarbeiten, und reist nicht, sofern die Mischung stimmt. Reste oder daneben gefallener Mörtel kann einfach wieder aufgenommen werden und mit Wasser neu vermischt, in gleicher Eigenschaft wieder verwendet werden. Wir Selberbauer haben natürlich nicht die Übung wie ein gelernter Ofensetzer. Da kommt es gerade Recht, wenn man einen gerade gesetzten Stein wieder entfernen und den dazu verwendeten Mörtel einfach weiterverwenden kann. Ja selbst wenn einem mitten im Bau noch eine Änderung, bzw Verbesserung einfällt, kann ein bereits getrocknetes Teilstück wieder abgerissen, der Mörtel neu mit Wasser an gemischt und problemlos wieder aufgebaut werden.

Neben der tollen Verarbeitungsmöglichkeiten bietet Lehm hervorragende Eigenschaften im Grundofenbau. Lehm speichert genauso gut wie Schamottesteine die Wärme und bildet so den idealen Zusatzwärmespeicher.

Mehr zum Baustoff Lehm findet ihr unter http://de.wikipedia.org/wiki/Lehm#Lehm_als_Baumaterial