Die Übergangszeit

Mit dem Grundofen heizen während der Übergangszeit

Der Grundofen hat durch sein prinzipiell hohes Eigengewicht selbstverständlich eine relativ lange Aufwärmzeit von etwa 4 Stunden. Diese Zeitspanne sollte man beim Heizen während der Übergangszeit bedenken. Die benötigte Heizleistung wird über die Holzmenge je Brand geregelt. So beginnt man mit einer Holzmenge von etwa 4 – 5 Kg und endzündet das Feuer bereits am Nachmittag um etwa 16 Uhr um eine Wohlige Wärmeabgabe um etwa 20 Uhr zu erreichen.

Haben Sie sich für eine Glastür entschieden, wird hier bereits nach dem Entzünden Wärme abgegeben. Diese Wärmeabgabe erfolgt genau wie bei allen anderen Öfen mit Glasscheibe. Die hohe Speichermasse des Grundofens bewirkt eine langsame aber gleichmäßige Wärmeverteilung. Darin liegt eindeutig der Vorteil, da der Wohnraum nicht gleich überhitzt wird. Erste Wärme erfährt der Mensch direkt über die Glasscheibe, später durch gleichmäßige Strahlungswärme über die Ofenwände oder Sitzbank.

Hier kann man sich auch Stunden später noch Anlehnen und die Strahlungswärme genießen. Bei einem Grundofen beginnt in der Regel die Heizperiode mit der ersten Anfeuerung und endet im Frühsommer. Der Grundofen kühlt normaler Weise in dieser Zeit nicht mehr ganz aus und gibt gleichmäßig Wärme ab.

Der erste Abbrand zu Beginn der Heizperiode erfordert besondere Aufmerksamkeit. Der Ofen ist erstens ganz ausgekühlt und zweitens ist der Temperaturunterschied zwischen Außenluft und Schornsteinluft gering. Je größer die Temperaturdifferenz, desto größer der Schornsteinunterdruck. Deshalb kann es vorkommen, dass für ein vernünftigen Betrieb entsprechend zu wenig Zug vorhanden ist. Beim Anzünden sieht man durch die Glasscheibe, dass der Rauch nicht wie gewohnt abzieht, sondern im obernen Bereich des Brennraums “hängen” bleibt.

Nur unter diesen seltenen Bedingungen wird durch öffnen der Anheizklappe den Rauchgasen der kürzeste Weg in den Schornstein ermöglicht. Dadurch werden diese die Temperatur im Schornstein erhöhen und damit den notwendigen Temperaturunterschied soweit vergrößern, der für einen ordentlichen Betrieb notwenig ist.

Wird in diesem Szenario das Öffnen der Anheizklappe vergessen, können Rauchgase durch die Zuluftöffnung in den Wohnraum drücken und ein Schwelbrand im Brennraum auslösen. Deshalb darf das Feuer beim Entzünden niemals unbeaufsichtigt gelassen werden. Benutzen Sie besonders viel Kleinholz, das leicht anbrennt und wenig Rauchgase entwickelt. Entzünden sie das Feuer immer von oben, damit die Rauchgase in den Flammen abbrennen können und die generelle Rauchentwicklung beim Anzünden deutlich reduziert wird.